Die erst 15-jährige Anna-Lena Höcherl von der Judo-Abteilung des TSV Tauberbischofsheim belegte bei den Ruhr-Games 2021 in Bochum einen guten siebten Platz in der Gewichtsklasse bis 44 Kilogramm.
Die Judo-Wettkämpfe wurden als DJB-Bundeseinladungsturnier mit ausgewähltem Teilnehmerkreis für die Altersklasse U18 im Rahmen des größten internationalen Sport- und Kulturevents in Europa durchgeführt. Die Ruhr-Games finden alle zwei Jahre statt und konnten nur aufgrund eines sehr strengen Hygienekonzeptes und ohne Zuschauer ausgetragen werden.
Unter den Augen von U18-Bundestrainerin Sandra Klinger und Bundesjugendleiterin Jane Hartmann zeigten die Teilnehmerinnen aus 15 Landesverbänden, dass sie im Corona-Lockdown nichts verlernt haben.
Nach über 16-monatiger Wettkampfpause durfte man nicht gleich Höchstleistungen erwarten, denn seitens der TSV Judo-Abteilung war es sehr schwierig für die Landeskaderathletin Vorort entsprechende Partner zu finden. Aufgrund der Corona-Pandemiebestimmungen war nur der Leistungssport berechtigt zu trainieren, dafür hätte sie zweimal pro Woche nach Heidelberg fahren müssen.
Den Auftaktkampf verlor die TSV-Kämpferin nach zwei Wazaari gegen die Fünftplatzierte der Deutschen 2020 auf Lotte Averkorn vom UJKC Potsdam. In der anschließenden Trostrunde erreichte die TSVlerin den Kampf um den Einzug ins kleine Finale, also um Bronze. Diesen verlor sie in Führung liegend durch eine Haltegrifftechnik gegen Christiane Fischer vom TSV Abensberg und belegte am Ende damit den 7. Platz. Resümee des Deutschen Judo-Bundes: Es ist schön zu sehen, dass die jungen Wettkämpferinnen auf dieser gut organisierten Maßnahme den Weg zurück auf die Matte finden konnten.